Was wird bei Donau-Universität Krems Politische Kommunikation bei Prüfungen so abgefragt? Das war eine der ersten Dinge, die viele im Lehrgang wissen wollten. Um Euch den Start ins Studium etwas zu erleichtern, findet Ihr hier ein paar lose ausgewählte Aufgaben, die uns bei Prüfungen gestellt worden sind. Ein paar exemplarische Ausarbeitungen findet Ihr hier.
- (Filzmaier) Welche Auswirkungen für das Parteiensystem und den politischen Wettbewerb in
den USA hat das (Mehrheits- )Wahlsystem bei „congressional elections“?
- (Wagner) Erörtern Sie Vor-bzw. Nachteile eines trimedialen Newsrooms unter besonderer
Berücksichtigung des umfassenden Informationsauftrages eines öffentlich-rechtlichen
Senders.
- (Lahodynsky) Skizzieren Sie die wichtigsten EU-Institutionen: Welche Aufgaben haben sie?
Wie funktioniert die Aufgabenteilung? Welche Änderungen gab es durch den EU-Vertrag von
Lissabon?
- (Plaikner) Vergleichen Sie die Analysen von Oliver Korschil und Feri Thierry und leiten Sie
daraus Unterschiede der Strategien von Grünen und Neos für Nationalrats- und EU-Wahl ab.
- (Lehrgangsleitung) Beschreiben Sie Problemstellung und zentrale Aussagen eines von ihnen
gelesenen Artikels aus einem/r Fachbuch/-zeitschrift zu einem Thema der Lehrgangsmodule
im April und Anfang Juni 2014. Bitte machen Sie dazu unbedingt eine korrekte und
vollständige Quellenangabe, da die Fragebeantwortung ansonsten nicht beurteilbar ist.
- (Meyer) Welche Vor- und Nachteile haben online-gestützte Prozesse zur politischen
Partizipation aus demokratischer Perspektive? Differenzieren Sie dabei verschiedene
Formate digitaler Bürgerbeteiligung.
- (Stein) Skizzieren Sie die wesentlichen Unterschiede zwischen Wahlsystemen mit
Verhältniswahlreicht und Wahlsystemen mit Mehrheitswahlrecht. Beurteilen Sie, ob eine
Änderung zum Mehrheitswahlrecht in Österreich realpolitisch machbar ist und ob eine
solche Änderung anzustreben wäre.
- (Lackner) Erläutern Sie die „Pocket Rhetorik“ anhand eines Beispiels und erklären Sie den
Vorteil dieses rhetorischen Werkzeugs.
- (Perlot) Die Forschungsfrage „Berichten Boulevardmedien öfter falsch über die Innenpolitik
als Qualitätsmedien?“ soll mittels Inhaltsanalyse überprüft werden. Beschreiben Sie die
wesentlichen Arbeitsschritte und methodischen Eckpunkte Ihrer Analyse, operationalisieren
Sie die Forschungsfrage und entwerfen Sie ein erstes Kategorienschema.
- (Breitenfelder) Stellen Sie bitte die Arbeitsschritte in einem Fokusgruppenprojekt
chronologisch dar. Wählen Sie dann zwei Arbeitsschritte aus und erläutern Sie diese genauer.
(Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es? Worauf muss man besonders achten? Auf Basis
welcher Überlegungen werden welche Entscheidungen getroffen? …)
- (Denkmayr/Bäck) Beschreiben Sie am Beispiel „Stuttgart 21“, welche demokratiepolitischen
Versäumnisse hier zu einer Aktivierung der Projektgegner geführt haben.
- (Karmasin) Was versteht man unter Mediendemokratie?
- (Windhager) Welche rechtlichen Schutzmöglichkeiten bestehen gegen bloßstellende
Bildaufnahmen?
- (Reitan) Was sind die geschützten Güter und wesentlichen Standards des Ehrenkodex für die
Österreichische Presse? Wer überwacht mit welchen Verfahren deren Einhaltung?
- (Lehrgangsleitung) Beschreiben Sie Problemstellung und zentrale Aussagen eines von ihnen
gelesenen Artikels aus einem/r Fachbuch/-zeitschrift zu einem Thema der Lehrgangsmodule
im April und Anfang Juni 2014. Bitte machen Sie dazu unbedingt eine korrekte und
vollständige Quellenangabe, da die Fragebeantwortung ansonsten nicht beurteilbar ist.
- (Reitan) Wie verändern neue technische Entwicklungen – gemeint sind die Digitalisierung,
das Internet und die Konvergenz der Endgeräte – die Kommunikation, namentlich die
politische Kommunikation? Worauf haben sich die Anbieter und die Nachfrager von
politischer Kommunikation einzustellen? Auf welchen Plattformen, in welchen Foren und in
welchen Arenen finden politische Information und politische Auseinandersetzung statt?
- (Bruckenberger) Beschreiben Sie Eigentümerstruktur sowie Redaktionsstruktur der APA –
Austria Presse Agentur und erklären Sie Rolle und Funktion der APA am österreichischen
Medienmarkt!
- (Großegger) Zielgruppenkenntnis ist eine Grundvoraussetzung, um Jugendliche und junge
Erwachsene als DialogpartnerInnen zu gewinnen.
a. Skizzieren Sie, was für die Lebens- und Wertorientierung junger Zielgruppen (16- bis
29-jährige Erst- und JungwählerInnen) typisch ist sowie welche Themen in diesem
Segment politikrelevant wären, und führen Sie aus, wie sich das von Ihnen
Beschriebene in Einstellungen und Alltagspraxen Jugendlicher/junger Erwachsener
konkret ausdrückt (berücksichtigen Sie dabei, wenn möglich, Unterschiede bei
Jugendlichen/jungen Erwachsenen in ökonomisch stabilen sowie prekären Lagen)!
b. Formulieren Sie daran anknüpfend mind. 5 Empfehlungen für die institutionelle
Politik, um jungen BürgerInnen besser gerecht zu werden, und begründen Sie Ihre
Empfehlungen in einem kurzen Absatz!
c. Formulieren Sie darüber hinaus mind. 3 Empfehlungen für den Politikjournalismus,
um den Themen/Anliegen junger Menschen in der politischen Debatte Gehör zu
verschaffen, und begründen Sie Ihre Empfehlungen in einem kurzen Absatz!
- (Sommersguter) Die Kleine Zeitung plant einen Relaunch – unter welchen
Rahmenbedingungen? Welche Leitlinien hat sich die Kleine Zeitung dafür selbst gesetzt?
- (Gohl) Sie planen eine Wahlkampagne der örtlichen Partei zu den nächsten
Gemeinderatswahlen. Nennen Sie die wesentlichen Elemente einer strategischen
Kampagnenplanung mit kurzen Beispielen!
- (Plaikner) Fassen Sie einige der wichtigsten Voraussetzungen für den Wahlsieg der CDU aus
Sicht der Partei zusammen und gehen sie dabei auch auf die Kosten des Wahlkampfs ein!
- (Plaikner) Beschreiben Sie die größten Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Gestaltung
von Konferenzen bei taz und BILD und diskutieren sie die jeweiligen Vor- und Nachteile!
- (Plaikner) Erläutern Sie einige der wichtigsten Eckpunkte in der Analyse von Wahlergebnis
und Koalitionsverhandlungen durch die SPD und gehen Sie dabei auf Wirtschafts- und
Sozialkompetenz ein!
- (Filzmaier) Die politische Kultur eines Staates ist ein wichtiger Bestandteil des politischen Systems.
Wie definieren sie diesen Begriff (Politische Kultur) wissenschaftlich, welche Daten sind
für die Analyse der politischen Kultur in Österreich wichtig und was kann man darauf basierend
als zentrale Charakteristika der österreichischen politischen Kultur erkennen?
- (Cvrtila) Im Herbst finden die Nationalratswahlen statt. Welche Einstellung haben die ÖsterreicherInnen
zur Bundespolitik und den Bundespolitikern? Wie wirken sich Wahlen auf die
Einstellung zur Bundespolitik aus?
- (Jankowitsch) In welcher Form kann ein Coach einer/m PolitikerIn zu mehr Mut verhelfen?
Schildern Sie anhand von fünf Aspekten die diesbezügliche Tätigkeit des Coachs und entwerfen
Sie anschließend mithilfe eines konkreten Beispiels aus der aktuellen politischen Szene
einen potentiellen Coaching-Einsatz mit dem Ziel, der/m betreffenden PolitikerIn in Richtung
mehr Mut in ihrer/seiner Kommunikation bzw. ihren/seinen Entscheidungen zu führen.
- (Stainer-Hämmerle) Das Demokratiepaket wird vor der Nationalratswahl nicht mehr beschlossen,
sondern in Begutachtung geschickt. Welche Punkte halten Sie für besonders diskussionswürdig?
Erläutern Sie Pro und Kontra der einzelnen Maßnahmen.
- (Glück) Wie verändert sich die politische Kommunikation im Wahlkampf für Parteien und
Ihre Spitzenkandidaten gegenüber der generellen Politikphase?
- (Brosz) Beurteilen Sie, ob es sich bei den drei Sujets um Positive, Negative oder Dirty Campaigning
handelt. Begründen Sie Ihre Beurteilung. Es ist dabei durchaus erwünscht, die Sujets
in Beziehung zu setzen und Vergleiche zu ziehen.
- (Filzmaier) Nach welchen Kriterien würden Sie Demokratien klassifizieren? Wo sehen Sie
nach ihrer Klassifikation Stärken und Schwächen der österreichischen Demokratie?
- (Haas †) Das Konzept der Qualitätsmedien bietet aus Sicht der politischen Kommunikation
Vorteile und Herausforderungen. Diskutieren Sie diese anhand von Beispielen.
- (Johann) Welche Informationen zu Erhebung und Auswertung sollten seitens eines
Umfrageinstituts geliefert werden, um die Ergebnisse der Umfrage (z.B.
Häufigkeitsverteilungen oder Mittelwerte) sinnvoll interpretieren zu können? Und inwiefern
sind diese Informationen wichtig?
- (Perlot) „Das Vertrauen in die österreichische Politik ist erschüttert“ – wie lässt sich diese
These für eine Befragung operationalisieren? Definieren Sie die einzelnen zu erhebenden
Konstrukte und zerlegen Sie diese in messbare Variable/Indikatoren. Entwerfen Sie auf dieser
Basis einen Fragebogen mit zehn bis 15 Fragen, der sich für eine telefonische Befragung
eignen würde.
- (Rhomberg) Wir haben die These von einer Transformation moderner politischen Systeme
von einer Parteien- zu einer Mediendemokratie unter den Aspekten des Pluralismus, der
Partizipation, der Repräsentation, Responsivitä und Legitimation diskutiert: Welche
Argumente sprechen aus Ihrer Perspektive für diesen Wandel, welche dagegen? Welche
Unterschiede gibt es, wenn Sie auf die unterschiedlichen Medienformen, also klassische
Massenmedien und neue soziale Medien, blicken? Wägen Sie ab und beziehen Sie sich auf
konkrete Beispiele. N.
- (Sickinger) Welche (finanziellen und geldwerten) Zuwendungen an Parteien, Mandatare und
Vorfeldorganisationen sind ab Jahresmitte 2012 erlaubt/verboten, welche sind
offenzulegen? Beschreiben Sie die ab 2013 geltende Rechenschaftspflicht für Parteien und
die damit verbundenen Kontroll- und Sanktionsmechanismen!
- (Lehrgangsleitung) Beschreiben sie kurz Problemstellung und zentrale Aussagen eines von
ihnen gelesenen Artikels aus einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift(!) zum
Vorlesungsthema. Bitte machen sie dazu unbedingt eine korrekte und vollständige
Quellenangabe, da die Fragebeantwortung ansonsten ja nicht beurteilbar ist.